Als im Jahre 1964 die schräge Komödie "Fantomas" mit Jean Marais und Louis de Funès in den Hauptrollen über die obskure Figur Fantômas aus den Serienkrimis von Pierre Souvestre und Marcel Allain in die französischen Kinos kam, erwies sich dieser komische Klamauk als derart erfolgreich, dass...
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Eine Filmkritik von Marie Anderson
Freitag, 10. Mai 2013, ZDFneo, 23:50 Uhr
Als im Jahre 1964 die schräge Komödie Fantomas mit Jean Marais und Louis de Funès in den Hauptrollen über die obskure Figur Fantômas aus den Serienkrimis von Pierre Souvestre und Marcel Allain in die französischen Kinos kam, erwies sich dieser komische Klamauk als derart erfolgreich, dass Regisseur André Hunebelle mit Fantomas gegen Interpol / Fantômas se déchaîne (1965) und Fantomas bedroht die Welt / Fantômas contre Scotland Yard (1967) zwei weitere Filme dieses Stoffes realisierte. Vor allem durch die Ausstrahlung auch im deutschen Fernsehen hat die Fantomas-Trilogie über Jahrzehnte hinweg einiges an Popularität gewonnen und ruft besonders bei der Generation der heute um die 50jährigen nostalgische Filmerlebnisse der Kindheit wach.
Niemand scheint wirklich zu wissen, wer sich hinter dem genialen Gangster Fantomas (Jean Marais) verbirgt, der mit seinen ungeahndeten Verbrechen Schrecken bei Volk und Polizei in Paris verbreitet. Diesem mysteriösen Kriminellen auf der Spur sind auch der Reporter Fandor (ebenfalls Jean Marais) und die aparte Fotografin Hélène (Mylène Demongeot), die den Mann mit der blauen Maske durch eine gewagte Finte herausfordern: Das Paar gibt vor, ein Interview mit Fantomas geführt zu haben, woraufhin dieser die beiden in seine Gewalt bringt, um die hübsche Hélèn in seiner Nähe zu haben und Fandor als Verbrecher zu diskreditieren. Der engagierte, doch reichlich überforderte Kommissar Juve (Louis de Funès), der wie der Teufel hinter Fantomas her ist, gerät in einige Verwirrungen, die sich noch steigern, als der ausgebuffte Schurke nun beginnt, in Verkleidung des Kommissars Verbrechen zu begehen …
Respektlos, mächtig und ungreifbar kommt dieser Fantomas daher, dessen Raffinesse durch die explosiv aufbrausende und ungeschickte Figur seines Gegenspielers Kommissar Juve noch betont und gleichzeitig durch den Effekt des Lächerlichen entschäft wird. Dieser Mythos, der in den literarischen Vorlagen weitaus bedrohlicher, düsterer und kaum komisch gezeichnet wird, wandelt sich mit Fantomas in ein Schelmenstück vom überlegenen Gangster, dessen Missetaten überwiegend als amüsante Bloßstellung einer unfähigen Polizei fungieren und seinen ursprünglich diabolisch angelegten Charakter deutlich dämpfen. Hier steht die humorige, dynamische Unterhaltung mit ihren damals durchaus spektakulären Einfällen auch technischer Art im Vordergrund, und der wandlungsfähige Jean Marais (1913-1998) harmoniert in seiner Doppelrolle vorzüglich mit dem kräftig aufdrehenden Louis de Funès (1914-1983), dessen krasse Überzeichnungen clownesker Art seit damals noch beinahe zwei Jahrzehnte französischer Filmkomödie entscheidend mit geprägt haben.
Als im Jahre 1964 die schräge Komödie „Fantomas“ mit Jean Marais und Louis de Funès in den Hauptrollen über die obskure Figur Fantômas aus den Serienkrimis von Pierre Souvestre und Marcel Allain in die französischen Kinos kam, erwies sich dieser komische Klamauk als derart erfolgreich, dass Regisseur André Hunebelle mit „Fantomas gegen Interpol“ / „Fantômas se déchaîne“ (1965) und „Fantomas bedroht die Welt“ / „Fantômas contre Scotland Yard“ (1967) zwei weitere Filme dieses Stoffes realisierte.
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Meinungen
Martin Zopick · 06.04.2023
Dieser Film ist die Mutter der Fantomas Trilogie. Er lebt vom Gegensatz zweier unterschiedlicher Typen: Kommissar (Louis de Funès) und Reporter (Jean Marais), der Clown und der Beau, der Komiker und der Held. Regisseur Hunebelle hat in den 60er Jahren zwei großartige Darsteller verpflichten können. Und das Ergebnis ist eine gelungene Mischung aus Komik – dafür bürgt Louis de Funès und die ironischen Dialoge – und einem locker, leichten Krimi – dafür steht der handfeste Held. Als Sahnehäubchen in dieser reinen Männerdomäne gibt es Hélène (Mylène Demongeot). Das Zusammenspiel von Schnitt und Musik weisen Hunebelle als Könner aus. Zahlreiche Slapsticks und Klamauk dienen der Erheiterung, der 007-Touch mit für damals erstaunlichen Stunts sorgt für Spannung (Verfolgungsjagden, Chloroform sowie körperliche Pein, U Boot, Helikopter inklusive). Das besondere an Fantomas werden neben seinen Verbrechen seine wechselnden Masken sein. Er bleibt ein liebenswerter Bösewicht, der mit der Polizei sein Spielchen treibt und das gleich in mehreren Folgen. Also ist am Ende von Teil 1 auch nicht Schluss. Keiner weiß, wer Fantomas ist. Man freut sich auf die Fortsetzung.
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Angelika · 30.12.2020
möchte doch zu gerne Fantomas noch einmal anschauen leider kann ich keinen ganzen Film
finden er hat mir so gefallen wo kann ich diesen Film noch einmal finden.
Angelika Klinger
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Jürgen · 07.01.2022
Aktuell noch in One... ARD Mediathek. Ansonsten für wenig Geld bei Amazon.
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